Categories: LifestyleBy Published On: 19 Oktober, 20223,3 min read

Plastikfreie Küche

Früher war Plastik aus der Küche nicht wegzudenken. Vom Einkauf bis hin zur Aufbewahrung von angebrochenen Lebensmitteln, Plastik war für viele Menschen die einzige Alternative. Doch heute wissen wir, wie schädlich das Material für unsere Umwelt wirklich ist und machen uns Gedanken zu anderen Lösungen. Damit Sie Plastik, Frischhalte-, Alufolie und Co. aus Ihrer Küche endgültig verbannen können, zeigen wir Ihnen nun umweltfreundliche Alternativen für Ihre plastikfreie Küche.

Tücher aus Bienenwachs

Bienenwachstücher sind schon seit einigen Jahren auf dem Markt und erleben gerade ihren absoluten Boom. Die umweltfreundlichen Tücher bestehen meist aus 100% Baumwolle, welche mit Bienenwachs überzogen ist. Mithilfe von natürlichem Baumharz lassen sich die Tücher bequem um angebrochene Lebensmittel wickeln und halten fest zusammen.

Bienenwachs und Harz haben gemeinsam eine antibakterielle Wirkung, weshalb sich Lebensmittel in ihnen sogar länger halten als in Plastikverpackungen. Da Baumwolle ein atmungsaktiver Stoff ist, bilden sich außerdem keine Schimmelpilze.

Bienenwachstücher eignen sich für alle Arten von Lebensmitteln. Von Brot und Brötchen bis hin zu angeschnittenen Gurken oder Käse und Gemüse. Diese Tücher gibt es in allen möglichen Größen, Formen und Farben. Mittlerweile haben auch viele Supermärkte diese begehrte Verpackungsmethode in den Regalen stehen, aber auch im Internet gibt es zahlreiche Anbieter und Hersteller, die die Alternative zu Frischhaltefolie für nur wenig Geld verkaufen.

Alternatives Einfrieren

Neben Dosen aus Kunststoff greifen viele Menschen beim Einfrieren immer noch auf die klassische Gefriertüte aus Plastik zurück. Diese lässt sich jedoch oft nicht wiederverwenden und wird dann nach ein- oder zweimaligem Benutzen sofort entsorgt. Zudem geben diese, genauso wie Plastik-Dosen, Mikroplastik ab, das dann wiederum in unsere Lebensmittel gelangt.

Die umweltfreundlichste Alternative zu den kleinen Beuteln sind auch hier Bienenwachstücher. Diese lassen sich problemlos einfrieren und halten alle Lebensmittel wie Brot oder Gemüse schön frisch. Bei Suppen oder flüssigen Speisen kommt das natürlich nicht in Frage. Hier erweisen sich Behältnisse aus Borosilikatglas als ideale Lösung. Diese sind mit Deckel verschließbar und lassen sich bedenkenlos einfrieren.

Gemüsetuch aus Leinen

Haben Sie schon einmal von Gemüsetüchern gehört? Diese haben sich als echter Gamechanger in der Küche erwiesen, denn Sie sorgen dafür, dass Gemüse länger frisch bleibt. Das hygienische Naturmaterial wird vorher mit Wasser etwas angefeuchtet. Dann nur noch um das Gemüse wickeln und Voila, die Lebensmittel bleiben länger knackig und frisch. Es hält die Feuchtigkeit lange und verhindert Schimmel.

Natürlicher Müllsack

Im Jahr 2016 gab es deutschlandweit über 18 Millionen Tonnen Verpackungsabfall, worunter unter anderem Müllbeutel und Plastiktüten fielen. Müllbeutel aus Plastik werden aus Erdöl hergestellt und sind nicht nur in ihrer Herstellung schädlich, sondern auch in ihrem Abbau.

Im Gegensatz zu dem Glauben vieler Menschen sind jedoch auch Papiertüten keine umweltfreundliche Alternative. Diese werden meist nicht aus recyceltem Papier hergestellt, sondern aus Frischfasern, um die Reißfestigkeit zu erhöhen. Somit ist auch deren Herstellung keine nachhaltige Alternative.

Expert*innen empfehlen als nachhaltigste Lösung Müllbeutel aus recyceltem Polyethylen. Diese sind wiederverwendbar und können so häufiger benutzt werden. Beim Kauf von Müllbeuteln sollten Sie auf das Blaue Engel-Logo achten. Tüten mit diesem Logo bestehen zu mindestens 80 Prozent aus recyceltem Plastik.

Trotzdem gilt: Vermeiden statt ersetzen. Keine Mülltüte ist am umweltfreundlichsten und lässt sich vor allem bei Rest- und Plastiktonne gut durchsetzen.

Trotzdem sollten Sie nicht alles, was in Ihrer Küche aus Plastik und Kunststoff besteht, sofort entsorgen. Brauchen Sie all diese Materialien wie Alufolie noch in Ruhe auf und besorgen Sie sich dann umweltfreundliche Alternativen. So lässt sich nach und nach die Küche plastikfrei gestalten. 

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